, Reusser Adrian

Schwarzenburg

Dieser Spielbericht hat (nicht) den Anspruch ein möglichst akkurates Abbild des Geschehenen zu bieten. Emotionen, sowie die Höhen und Tiefen des Spiels werden sprachlich präzise wiedergegen.

Wir haben (!nicht!) gewonnen. Nicht 3:0 (Nicht 57 min).
Für all jene, die trotzdem noch mehr erfahren möchten (oder den Humor des Autors nicht teilen) erfahren nachfolgend mehr über das Spiel:

Vor dem Match an dem nicht verregneten Samstagabend waren die H2-Sorgen nicht so gross. Die nicht kleine und vor allem nicht sehr niedrige Halle wurde nicht mehrfach mit furchterfüllter Stimme beschrieben, die bisher unbekannte Schiedsrichterin wurde ohne Widerwillen zur Kenntnis genommen und die Einspielmusik des eigenen Teams nicht  harsch kritisiert (eigentlich war genug "Hype" vorhanden). Die Sterne hätten vor dem Spiel gegen den VBC Schwarzenburg also nicht besser stehen können. Doch nun der Reihe nach…
Das Einspielen und Einschlagen lief wie gewohnt, wobei der heute alleine anwesende Passeureaufgrund der bekannt dimensionierten Hallen zuerst tatsächlich keine Mühe hatten ihren Rhythmus zu finden. Nach einigen Minuten lief dann weiter alles wieder wie gewohnt und wir haben uns mit Schlägen in und übers Netz auf das kommende Spiel eingestimmt. Als dann noch unser Captain Sedi den Münzwurf für uns gewonnen und die Gegner freiwillig die «schlechte» Seite der Anspielsituation gewählt haben, waren die anfänglichen Sorger bereits fast wieder verflogen. Sevä war leider nicht da und zeigte so auch nicht direkt einen frechen ersten Aufschlag und lancierte das Match nicht. Danach gibt es eigentlich nicht mehr viel zu berichten. Die Annahme war mehrheitlich nicht sehr gut, weshalb unserer Zuspieler die Bälle nicht so nach seinem Vorstellungen verteilen und die Mittelangreifer trotzdem häufig einsetzen konnten. Im Block hatten unsere Mitten einige Aktionen, welche durchaus das Präfix "Monster-" vom Stadion-Speaker verdient hätten (leider war kein Speaker anwesend). Im Service sind uns mehrere schöne Serien des Gegners dazwischen gekommen und wir setzten mit konstant nicht so starken Aufschlägen die gegnerische Annahme permanent zu wenig unter Druck. Auch die Aussenangreifer und Sedi auf Dia haben nicht mit guten Leistungen überzeugt und ihre Punkte nicht mit cleveren und harten Angriffen gemacht. Als wäre das alles nicht schon genug, hat der aufmerksame Zuschauer auch nicht viele Glanzparaden von unseren Liberos Domi und Tämu zu sehen bekommen – kurz einhändig verteidigt, war heute leider nicht kein Problem!

Lange Rede, kurzer Sinn. Das Spiel war nicht klar, nicht eindeutig, nicht ohne wenn und aber. Wir haben gewonnen, zwei ganze Sätze. Es war nicht 3:0. es war 3:2 für Schwarzenburg.