Erfolgreiche Revanche im Frutigland
Dienstagabend, Spielbeginn 20.30 Uhr, beschwerliche Anreise im Schneegestöber und Hallentemperatur eines Eisschranks. Nicht gerade Rahmenbedingungen welche für eine Volley-Gala zum Rückrundenstart sprechen. Und das wurde es auch nicht, dafür entwickelte sich aus dem anfangs nüchternen Spiel ein nervenaufreibenderAbnützungskrimi.
Der Start in der geräumigen und schmucken Halle (abgesehen des Klimas) gelang verheissungsvoll und schnell führten wir 10:5 oder 14:8. Eigentlich sprach alles für uns. Leider aber verloren wir plötzlich den Faden und liessen so das Heimteam wieder ins Spiel kommen. Am Ende des ersten Satzes hiess es 25:23 für die Frutigerinnen.
Der zweite Satz gestaltete sich ähnlich wie der erste. Mit dem Unterschied, dass wir unser Spiel durchziehen konnten und dominanter wurden. Den ganzen Satz lagen wir konstant in Führung und konnten eben diesemit 25:19 bis zum Satzende verteidigen. So stand es 1:1 und das Spiel konnte von Vorne beginnen.
Mit viel Elan nahmen wir den Dritten in Angriff und konnten unser Score stetig erhöhen. Leider traf dies je länger je mehr auch für Frutigen zu und es wurde leider noch eine enge Kiste. Um uns einen Konzentrationsschub einzuhauchen, nahm Näthu bei 24:22 ein Timeout. Letztlich konnten wir den dritten Satz mit 25:23 eintüten.
Mit der 2:1 Satzführung im Rücken konnten wir etwas gelöster in den 4. Satz einsteigen. Das Spiel plätscherte etwas dahin und keine Mannschaft konnte dem Spiel wirklich den Stempel aufdrücken. Ab Satzmitte gelang es uns, die Frutigerinnen etwas zu distanzieren und wir sahen uns auf der Zielgeraden. 22:17, 23:18 und 24:19 stand es für uns. Mehr als genügend Matchbälle, um 3 Punkte mit ins Unterland zu nehmen. Tatsächlich liessen wir Frutigen noch aufschliessen und ganz plötzlich hiess es 24:24, 25:25, 26:26 und 27:27….Die Oberländer-Supporter forcierten nun ihre Stimmbänder und trugen ihr Team zum Satzgewinn. Diesen Satz hätten wir nicht aus den Händen geben dürfen. Selbstkritisch müssen wir uns eingestehen, den Killerinstinkt kurz verloren zu haben. Abhaken und auf die Money-Time fokussieren war nun die Devise!
Mit der Wut im Bauch gingen wir in die Überzeit und erspielten uns eine komfortable 5:1-Führung. Einmal mehr schaffte Frutigen den Anschluss. Das darf ja nicht wahr sein! Doch im Gegensatz zum 4. Satz liessen wir uns das Nutella nicht mehr vom Brot nehmen. 22:42(!)zeigte die Hallenuhr als wir erlöst die Hände in die Höhe strecken durften.
Statt den angestrebten drei Punkten nahmen wir nun halt deren zwei nach Buchsi zurück. Letztlich waren wir aber zufrieden, gelang es uns doch den Match zu gewinnen und für die unnötige Niederlage in der Vorrunde Revanche zu nehmen.
VBC Frutigen – VBC Münchenbuchsee 2:3 (25:23 / 19:25 / 23:25 / 29:27 / 9:15)