, Nathanael Gimmel, Herren 1

Wir mögen keine Startsätze

VBC Münchenbuchsee - VBC Aeschi 3:1 (28:30, 25:20, 25:21, 25:19)Aeschi ist wie wir, bisher noch ohne Niederlage in der laufenden Saison. Wir waren gewarnt. Da wir bisher noch nie gegen dieses Team gespielt haben, wussten wir nicht was uns erwartet. Am ersten Buchsi-Heimsamstag waren wir aber von Anfang an gewillt, unser bestes Gesicht zu zeigen.

Aeschi startete stabil. Gute Annahmen, wuchtige Angriffe über alle Positionen, gut gestellter Block. Wir konnten da selbstverständlich entgegenhalten und mit unserem gewohnt stabilen Sideoutspiel die Gegner in Schach halten. Keinem gelang es, sich entscheidend abzusetzen. Mal war Aeschi 1-2 Punkte in Führung, dann wieder wir. Es schien allerdings, dass wir uns pünktlich zur Money-Time wieder steigern konnten. Beim Stand von 21:21 erzielten wir drei Punkte in Serie. Mit guten Services und starker Blockarbeit verdienten wir uns diese Satzbälle. Den ersten vereitelte Aeschi mit souveränem Sideout. Nun hatten wir noch zwei Chancen, es bei eigener Annahme zu beenden. Trotz guter Annahme scheiterten wir aber zweimal am gegnerischen Block und an ihrer Defense. Aeschi packte alles aus was sie hatten und belohnten sich dafür in die Verlängerung. Wieviel beiden Teams an diesem Startsatz lag, sah man auch an der Diskussionsbereitschaft mit den Schiris. Nicht selten wurden enge Entscheide (natürlich ohne Erfolg) angefochten. Da beide Teams gute Sideouts spielten zog sich der Satz immer mehr in die Länge, beide Teams hatten je 4 Chancen zum Satzgewinn. Schlussendlich war es ein bitterer Annahmefehler von Buchsi, der den Satz beendete. 28:30 für Aeschi.Geschockt? Nein. Aufgeben? (Was laberet dä?????). In den letzten Partien gaben wir (leider) noch immer den Startsatz mit dem knappest möglichen Resultat ab. Wir starteten druckvoll in den zweiten Satz und gingen früh mit 4:2 in Führung. Dann kam ein kleiner Bruch in unserem Spiel. Trotz solider Annahme, gelangen uns keine Punkte mehr. In dieser Phase war unser Spiel zu durchsichtig. Die Gegner konnten unser Spiel so gut lesen, dass sie uns immer einen undurchlässigen Doppelblock stellen konnten. Und neben dem Block verteidigten die Gegner stark. Bei 6:11 sah sich Lee zu einem Wechsel gezwungen. Marc kam auf der Aussenposition neu ins Spiel und soll im Angriff neue Gewalt einbringen. Er verwertete sogleich seinen ersten Pass. Unser Spiel stabilisierte sich, bis zum Stand von 10:16 neutralisierten wir uns gegenseitig. Mit der neu gewonnenen Sicherheit in den eigenen Sideouts, konnten wir zur grossen Aufholjagd ansetzen. Willi und Löru drehten den 6-Punkterückstand mit zwei Anspielserien in eine 21:17 Führung. Wir waren on Fire. Am Block dominant, in der Defense agil, in den Angriffen gnadenlos. Aeschi war zunehmend ratlos, da sie vorallem in der bisher fast fehlerlosen Annahme schwächelten. Mit den Out of System Bällen hatten die Angreifer Mühe. Da wir Aeschi in den eigenen Sideouts kein Brot übrig liessen, holten wir uns diesen turbulenten Satz am Ende sogar deutlich mir 25:20.Satzausgleich und nun war auch ordentlich Pfupf in dieser Partie. Buchsi ging gleich zu Beginn mit 3:0 in Führung. Diese hielten wir bis wir bei 14:10 eine kleine Schwächephase im Sideout hatten. Wir entschieden uns da, eine alternative Variante des P1 zu machen. Die Annahmen waren zwar gut, die Angreifer konnten aber zu wenig aus den Möglichkeiten generieren, die ihnen Chrigu herausspielte. Mit guten Blocks konnte Aeschi da ausgleichen. Das war aber auch das maximum der Gefühle. Kurze Zeit später war beim 17:14 die Dreipunkte-Führung wiederhergestellt. Da wir von da an wieder jedes einzelne Sideout holten, liessen wir Aeschi keine Hoffnung auf ein Zurückkommen. Mit 25:21 gewannen wir Satz 3 am Ende souverän.Der Start in den Vierten war ein munteres Hin und Her. Beide Teams brillierten mit guten Aktionen und boten dem Publikum Spektakel. Wir konnten uns bis zum 12:11 leichte Vorteile erarbeiten. Dann kam Marc an den Service, wir konnten mit guten Services als Basis, Willi, Löru und Beni am Block und Chrigu, Näthu und Marc in der Defense die Gegner brechen. Punkt um Punkt feierten wir bis zum 18:11. Auch Willi konnte die Pace am Service hoch halten und wir gingen mit 21:13 in die Schlussphase dieser Partie. Zwar verlor dieser Satz ab der deutlichen Führung von Buchsi etwas an Spannung, wir blieben aber konzentriert und spielten das Match nach Hause. 25:19 und ein weiterer Sieg für das H1!!

Da das ebenfalls Verlustpunktlose VBC Uni Bern dieses Wochenende kein Match hatte, übernehmen wir kurzerhand die Tabellenführung, um dann nächstes Wochenende gegen eben diesen Gegner ins Topduell 1. gegen 2. zu steigen. Uni wird sicherlich das Team to beat sein diese Saison. Wir freuen uns auf die Herausforderung und den Fight gegen die Nachbarn aus der Stadt.1,2,3 SPPIIIKKKKEEEEE!!!