, Nathanael Gimmel, Herren 1

Zwei teure Punkte gegen Nidau

VBC Münchenbuchsee - VBC Nidau 3:2 (25:23, 16:25, 25:23, 22:25, 15:12)

Um schon ein wenig vorzugreifen: Anfang des zweiten Satzes schlug die Verletzungshexe wieder zu. Löru verletzte sich am Sprunggelenk und wird uns wohl einige Wochen fehlen. Get well soon Löru❤️

 

Der Beginn des Matches war wie bereits des Öfteren etwas zu nervös von unserer Seite. Da Dr. med. Kammer in den Ferien ist, durfte Märsu gegen Nidau die Bälle verteilen. In der Annahme hatten wir vorallem Mühe mit dem ungewohnten Leftie-Jumpserve von der gegnerischen #1. Mit viel Tempo und Topspin gab er uns kaum Zeit zum reagieren. Infolgedessen waren unsere Arme oft sehr schlecht ausgerichtet und der Ball kam nicht am gewünschten Ort an. Ein taktisch kluges Timeout bei 10:14 von 5-Satz-Coach Sarina brachte uns aber zurück auf die Spur. Mit einem Endspurt konnten wir den ersten Satz gerade noch auf unsere Seite holen. 25:23 Buchsi!

Der Zweite Satz begann sehr schlecht. Gleich in der zweiten Rotation kam erneut Nidaus 1er an den Service. Ass um Ass flogen uns um die Ohren, schnell waren wir mit 1:5 im Hintertreffen. Und dann geschah das Unglück. Während eines Ballwechels landete Löru nach einem Blocksprung auf dem Fuss eines anderen Spielers und knickte ab. Es war klar, dass wohl die Bänder kaputt sind und er nicht mehr weiterspielen konnte. Für ihn kam Pügy ins Spiel. Nach dem Schrecken wollten wir uns natürlich umso mehr wieder zurückkämpfen. Wir fingen uns zwischenzeitlich und spielten wieder stabiler. Bei 8:7 lagen wir sogar in Führung. Zwei weitere schlechte Sideoutspiele in Serie brachten uns dann vollständig aus dem Konzept. Gerade der Libero vermochte sich in diesem Satz nicht mehr fangen. Zu viele Fehler reihten sich in der Annahme und in der Defense aneinander. Und ohne eine gute Qualität im ersten Ball ist es sehr schwierig im Angriff noch etwas Druck kreieren zu können. Diesen Satz verloren wir diskussionslos mit 16:25.

Abhaken, weiter gehts. Die Annahme stabilisierte sich, auch weil wir mit Pügy in der Diagonale einen sicheren Joker hatten. Taktikfuchs Sarina rotierte auch die Startaufstellung um eins zurück, sodass wir beim Leftie-Jump eine 4er-Kette mit Pügy bilden konnten in der Annahme. Dies zahlte sich aus, denn ohne ihren effektivsten Service konnte sich Nidau nicht Entscheidend von uns absetzen. In den Sätzen 1-2 holte Nidau 9 Punkte bei Service #1, in den Sätzen 3-5 lediglich deren vier. Beim Stand von 20:22 nahm Sarina ihr letztes Timeout und gab uns nochmals die letzten Inputs. Mit einer erneut sackstarken Phase gegen Ende des Satzes kehrten wir den dritten Satz und gewannen ihn ebenso knapp wie den ersten. 25:23 für Buchsi.

Wir waren zwar gewillt den Sack im vierten zu zu machen, der Gegner leistete aber tapfere Gegenwehr. Trotz guter kämpferischer Leistung von uns während den Ballwechseln, hatten wir weniger Durchlagskraft im Angriff als Nidau. Zusätzlich war auch die Serviceleistung in diesem Satz etwas durchzogen. Dies führte folgerichtig dazu, dass Nidau mehr vom Spiel hatte. Mit einem guten Polster gingen sie mit 17:22 in die Endphase dieses Satzes. Auch da konnten wir noch einmal einen Gang höher schalten und Nidau zeigen dass wir noch da sind und sie sich diesen Satz verdienen müssen. Die Aufholjagt kam zu spät, ihren 2. Satzball zum 22:25 verwerteten sie dann doch noch.

Wie bisher in allen 5-Sätzern diese Saison starteten wir 100% fokussiert und mit vollem Willen dieses Tiebreak für uns zu entscheiden. Wir spielten uns in einen kompletten Rausch und punkteten was das zeug hält. Schnell stand es 11:5 für uns. Einzig als wir kurz vor dem Sieg standen zeigten wir etwas Nervenflattern und mussten Nidau bis auf zwei Punkte herankommen lassen. Letztendlich reichte der herausgespielte Vorsprung zum Sieg. Wir holten ihn uns im Sideout mit einem schönen „1“ zum Schluss :) 15:12 und 3:2 Sieg für die Buchsiboys.

 

Die nächsten Punkte gibts gegen Uni Bern zu verteilen. Da wir letzte Saison beide Duelle gegen die Studierten verloren, haben wir da sicherlich noch einiges gut zu machen. Sa 22.10. 18:00 in der Sporthalle ZSSW gehts los. 1,2,3. SSPPPIIIIIKKEEEEE!!!!