, Herren 3 (Tobi)

Eine bittere Niederlage

Es ist 15:00 Uhr, in einer halben Stunde ist Anpfiff. Tobi und sein Team stehen bereits seit 30 Minuten
in der Halle und bereiten sich auf das kommende Match vor.
Eines war jedem klar, heute mussten wir Punkte holen. Es wurde eindeutig kommuniziert, dass wir in
der Tabelle sehr tief stehen und nun Siege erkämpft werden müssen.
Unser heutiger Gegner: Interlaken.
Nach dem Einschlagen war klar, Interlaken hatte ein Ass im Ärmel. Ein Spieler aus ehemaliger 1 Liga
bretterte die Bälle übers Netz. Tobi passte sein Coaching geschickt an, jedoch mit wenig Erfolg.
Trotz drei Spielerwechsel und zwei Timeouts ging der erste Satz mit 16:25 an unsere Gegner.
Wir wussten, dass wir uns nun umso mehr anstrengen mussten. «Use ufe Bitz und Guzzi gäh!»
Voller Tatendrang schritten wir zum zweiten Satz.
Nach hart erkämpften Punkten schien es, als hätte unser Gegenüber, nach dem klaren Sieg im
ersten Satz, unseren Ehrgeiz unterschätzt. Unsere Mitten sprangen in die Höhe und holten einen
Blockpunkt nach dem anderen. Somit gelang es uns den zweiten Satz mit 25:22 für uns zu gewinnen.
Leider war unsere Dominanz auf dem Feld nicht von langer Dauer. Interlaken begann sämtliche
schwierigen Bälle über ihren 1. Liga Spieler zu spielen. Wir hatten nur wenig Chancen. Kaum hatten
wir es geschafft den Angriff abzunehmen, litt der weitere Spielaufbau enorm unter der bescheidenen
Abnahme. Mit wenig Druck und Präzision spielten wir die Bälle retour und der Gegner fegte diese mit
Freude zu uns zurück. Der dritte Satz endete somit mit 10:25 für Interlaken.
Der Druck war hoch und das Selbstvertrauen, entsprechend der vorhergehenden Niederlage, gering. Wie
so häufig resultierte aus dieser Kombination eine lange Reihe an Servicefehlern. Kaum hatten wir den
Punkt für uns gewonnen, schenken wir dem Gegner das Sideout auf dem Silbertablett. Voller
Hoffnung, die Stimmung heben zu können, feuerten wir unser Team lautstark an.
Jedoch ohne Erfolg. Der 4. und letzte Satz endete mit 15:25 für Interlaken.
Unser Trainer, als auch wir waren sprachlos. Ohne grosse Worte und ohne das gewohnte Matchbier
machten wir uns auf den Heimweg.
Was wir aus diesem Match mitnehmen können ist, dass wir ein recht junges und unerfahrenes Team
sind, welches jedoch hoch motiviert ist, besser zu werden. Als der Druck stieg schwand das
Selbstvertrauen auf dem Feld und ungeschickte Fehler folgten. Ich bin überzeugt, dass wenn wir
unser Team in sich stärken und stabilisieren die Leistung auf dem Feld beträchtlich zunehmen wird.
Wir wissen es, unser Trainer weiss es: Wir können es definitiv besser und das werden wir auch
beweisen!
(16:25; 25:22; 10:25; 15:25)