Aus die Maus
VBC Münchenbuchsee - VBC Chesaux 1:3 (25:22, 19:25, 14:25, 20:25) Dem Duell mit Chesaux fieberten wir im Vorfeld mit viel Vorfreude entgegen! Erstens sehen wir die Herausforderung, das bisher noch ungeschlagene Chesaux eines besseren zu belehren, andererseits ist es auch eine Revanche für das spektakuläre Cup-Aus vor zwei Jahren in Chesaux. Die Beine könnten nach dem gestrigen 5-Sätzer aber doch etwas frischer sein. Auf gehts in den ersten Satz. Der startete schon Mal mit einem seltenen technischen Fehler von Chrigu. Akzeptieren, weiter gehts. Da die Annahme Probleme bekundete, waren wir in der Startphase nicht in der Lage etwas zählbares zu kreieren. Bereits bei 3:10 nahm Märsu sein erstes Timeout. Wir rüttelten die verkaterten Beine nach und nach wach und zeigten unsere Präsenz auf dem Feld. Zu leicht machen wollen wir es den Gästen auch wieder nicht! Basis für die Aufholjagd stellte ein solides Sideout. So konnten wir uns voll auf unsere Block/Defense konzentrieren. Mit starkem Block vorallem gegen ihren besten Angreifer auf der Diagonale starteten wir durch. Beim Stand von 5:13 brachten uns 5 Punkte bei Service Beni zurück in diesen Satz. Auch wenn der Rückstand bei 10:13 noch da war, war der Glaube an eine Wende nun definitiv erwacht. Es entstand ein attraktiver Schlagabtausch. Da wir abgeklärter agierten als Chesaux, glichen wir pünktlich zum Start der Money-Time zum 20:20 aus. Chesaux nahm noch einmal ein Timeout, unseren Drive behielten wir aber und krallten uns den ersten Satz mit 25:22 nach anfänglich 8 (!) Punkten Rückstand!
Chesaux wechselte ihren besten Angreifer von Dia auf Aussen. Dieser Wechsel scheint aus meiner Sicht einer der entscheidenen Punkte für unsere Niederlage gewesen zu sein. Auch wenn wir 1:0 in Führung lagen wussten wir, dass von Chesaux wieder mehr kommen wird. Bereits früh gerieten wir wieder mit 4:8 in Rückstand. Die Worte von Märsu bei diesem Spielstand schienen gewirkt zu haben, denn wir konnten reagieren und zum 10:10 ausgleichen. Bis kurz vor der Money-Time blieben wir hartnäckig an Chesaux dran, ehe sie auf 15:20 davonzogen. Darauf vermochten wir nicht mehr zu reagieren und verloren Satz 2 mit 19:25.
Der Start in den dritten Satz war eigentlich vielversprechend. Aber ab dem 4:4 ging es nur noch abwärts. Chesaux machte wieder mehr Druck am Service und unsere Angreifer fanden die richtigen Lösungen nicht mehr. Und wenn Chesaux selber zum angreifen kam, waren sie gnadenlos effizient. Gerade über Aussen gab es viele unhaltbare Blockouts. Märsu versuchte bei 7:13 und 12:22 uns noch einmal Mut zu machen, den Verlust des dritten Satzes vermochten wir nicht mehr abzuwenden. Dieser Satz geht mit 14:25 deutlich an Chesaux.
Wir waren aber gewillt unseren Kampfgeist hier noch einmal auszupacken. Ausgeglichen starteten wir in die Partie ehe wir dank guter Defense mit 12:7 in Front gingen. Dann ging es aber plötzlich schnell. Innert drei Service-Rotationen stellte Chesaux der Reihe nach auf 12:12, 13:15 und 14:20. Das brutale, die Annahme und Defense waren zu diesem Zeitpunkt stark. Es mangelte uns am Durchschlagsvermögen vorne am Netz. Nicht zugute kam uns sicher auch, dass unsere beiden Aussen, welche im Angriff ohne Zweifel zu den Leistungsträgern gehören, heute nicht ausgewechselt werden konnten, da wir auf Aussen keinen Ersatzspieler hatten. Chesaux im Gegenzug schien jeden Punkt zu schreiben. Aussen/Mitte/Rückraum, es schien alles zu funktionieren beim Gegner. Nach dem 15:20 fiengen wir uns zwar wieder und konnten den Rückstand im Zaum halten. Für eine Aufholjagd hätten wir gegen einen solch gut aufgelegten Gegner allerdings auch eine Topleistung im Service gebraucht. Der Kopf und die Beine waren am Enden dann wohl doch zu ausgelaugt, so blieb die Wende aus. Chesaux gewinnt am Ende verdient mit 20:25 den Satz und den Match.
Das Cupaus ist bitter, können wir gegen solch einen Gegner und nach solch einem Wochenende gut akzeptieren. Denn nichtsdestotrotz hat dieses Spiel viel Spass gemacht! Nach dem wahrscheinlich letzten Doppelwochenende diese Saison können wir den Fokus nun voll auf die Meisterschaft setzen. Am Freitag gibts das letztes Spiel der Vorrunde auswärts gegen u60 Muristalden. Danach fängt bereits die Rückrunde gegen den VBC Thun an. 1,2,3 SSPIKKKKEEEE