Reife Leistung gegen den „Angstgegner“
VBC Münchenbuchsee - VBC Uni Bern 3:0 (25:19, 25:18, 25:11)
Nun. Wirklich Angst haben wir ja vor keinem Gegner. Dennoch war die Ausbeute gegen unseren Nachbarn in den bisherigen Duellen so schlecht wie gegen niemanden sonst. 0 Punkte um genau zu sein. Da wir in Bestbesetzung und mit viel Selbstvertrauen aus den letzten Spielen antraten, waren wir guten Mutes heute diesen kleinen aber nervigen Fluch zu brechen.
Der Fokus von unserer Seite war von Beginn an 100% da. Man spürte, dass wir ready sind! Uni schien am Service Dario zu suchen, was sich aber als wenig zielführend erwies. Wir nahmen dankend an und spielten solide Sideouts. Einzig in der Mitte des Satzes brauchten wir zweimal eine Zusatzschlaufe im Sideout. Dies brachte Uni zwar erstmals mit 14:12 in Front, da Thom und Chrigu in der Folge aber stark servierten, setzten wir uns wieder ab. Durch die nun starke Leistung in den Sideouts gaben wir Uni nicht mehr die Hoffnung auf ein Comeback in diesem Satz. Mit 25:19 geht der erste Satz relativ souverän an uns.
Der Start ist also geglückt. Nun wollten wir diese Leistung genau so fortzetzen und keinen Millimeter nachlassen. Der zweite Satz war am Anfang noch ausgeglichen. Dennoch hatten wir das Spielgeschehen jederzeit unter Kontrolle. Auch die Umstellung von Uni, das nun auf Näthu servierte, brachte uns nicht aus der Ruhe. In der Defense waren wir erneut bereit auf alles was von Uni kam. Wir konnten unseren unermüdlichen Einsatz aber noch zu wenig oft in Punkte ummünzen. Dies änderte sich beim Stand von 17:17. Ben servierte stark und brachte die Annahmespieler von Uni ordentlich ins schwitzen. Die einfacheren Bälle die dann von Uni übers Netz kamen, konnten wir Mal für Mal blocken oder verteidigen. Punkt für Punkt schritten wir dem Satzgewinn entgegen. Der Coach von Uni versuchte alles um unseren Rhythmus zu brechen: Bei 20:17 und 22:17 wechselte er jeweils einen Spieler, bei 21:17 nahm er sein zweites Timeout. Der Satz war aber bereits gelaufen, zu abgeklärt waren wir in den Sideouts. Mit 25:18 geht auch der zweite Satz an Buchsi.
Der dritte Satz war dann ein Schaulaufen. Einerseits weil wir bei Uni mit einer erneut starken Leistung in der Annahme die Hoffnung auf eine Wende im Keim ersticken liessen. Genau ein einziges Mal haben wir nämlich das direkte Sideout nicht geschafft. Andererseits waren wir erneut unwiderstehlich in der Defense. Selbst wenn Uni das Sideout geschafft hat, mussten sie sich die Punkte richtiggehend erarbeiten, da wir alles geblockt oder in der Defense ausgruben. Und da Uni selbst auch Mal ein paar Fehler machte, oder wir aus einer guten Defense Profit schlagen konnten, wurde der Satz mit zunehmender Dauer immer deutlicher zu unseren Gunsten. Die Zwischenresultate alle 5 Punkte sehen wie folgt aus: 5:4, 10:6, 15:7, 20:9, 25:11. Uni konnte einem schon fast leid tun. Fast... Denn nach 57 Minuten Spielzeit ist der Match zu Ende.
Ich muss ehrlich sein, dass ich uns selten so konzentriert und von Anfang bis Ende ohne eine Schwächephase habe spielen sehen. Wir waren wirklich bereit und gewillt diesen blöden Uni-Fluch zu durchbrechen. Die Aufgaben die uns bevorstehen sind aber weder einfacher noch unbedeutender. Es stehen uns nämlich weitere Topduelle an! Nach einem spielfreien Wochenende empfangen wir am 11. Februar das in der Tabelle direkt hinter uns liegende Therwil, am 18. Februar geht die Reise ins Berner Oberland, wo wir uns mit dem tabellarisch direkt vor uns liegenden Thun messen werden. Diese Duelle werden sicherlich wegweisend sein bezüglich der Frage, wer Ende Saison den zweiten Rang schmücken wird. Wir freuen uns natürlich auf zahlreiche Fans für diese Topduelle💪💪
1,2,3 SPIIIIIKKKKEEEEE!!!!!
Fun Fact: Lee hat während des gesamten Matches kein einziges Timeout genommen😉 Wenns läuft, dann läufts.