Cupchrampf in drei Akten
VBC Münchenbuchsee - Volero Aarberg 3:2 (25:21, 25:19, 24:26, 23:25, 15:10)
Am Sonntagabend kam es in der altehrwürdigen Sporthalle in Ortschwaben zum Cupknaller und Derby gegen Volero Aarberg. Nur acht Tage zuvor trafen wir bereits in der Meisterschaft auf Aarberg und konnten einen wichtigen 3:1 Auswärtssieg feiern.
Diese Tatsachen, kombiniert mit den zahlreichen Zuschauern sowie den beiden erfahrenen Schiedsrichter, versprachen einen packenden Volleyballabend.
Akt 1
Beflügelt von der grossartigen Stimmung starteten wir schwungvoll in die Partie und konnten uns von Anfang an mit einigen Punkten absetzen. Diesen Vorsprung konnten wir bis zum Ende des ersten Satzes verwalten und ihn mit 25:21 Punkten für uns entscheiden.
Der zweite Satz begann hingegen ausgeglichen. Die Aarberger fanden ihr Spiel immer besser und es entwickelte sich ein klassisches Sideout-Spiel. In der Mitte des Satzes, zum perfekten Zeitpunkt, konnten wir, mit zwei Serviceserien von Tobi Häubi und Capitano Chrigu Kammer, das Ruder auf unsere Seite reissen und den Satz doch noch mit 25:19 gewinnen.
Akt 2
Auch der dritte Satz entwickelte sich ausgeglichen. Viele Servicefehler auf unserer Seite hielten die Aarberger im Spiel. Sie konnten einen kleinen Rückstand gegen Satzende wettmachen. Gleichzeitig schlichen sich in unserem Spiel immer mehr Unsicherheiten ein. Aarberg nutzte dies aus und entschied den Satz mit 24:26 knapp für sich und verkürzte so auf 2:1 in den Sätzen.
Von diesem Dämpfer zeigten wir uns nicht sehr beeindruckt. Die Quote der Eigenfehler war zwar immer noch zu hoch, wir konnten uns aber einen kleinen Vorsprung erspielen. Im Verlauf des vierten Satzes schien sich aber der Wechsel auf der Passposition bei Aarberg auszuzahlen. Sie kämpften sich in die Ballwechsel rein und brachten uns mit starker Verteidigungsarbeit und starken Service zum verzweifeln. Wir liessen in dieser Phase den kühlen Kopf und die letzte Konsequenz im Angriff und Block vermissen. So lagen wir in der entscheidenden „Moneytime“ plötzlich in Rückstand. Wir konnten uns zwar nochmal auf 23:24 ran kämpfen, am Ende entschied aber symbolisch ein Servicefehler von „Junior“ Märsu Koller den Satzausgleich für Aarberg.
Akt 3
Anstelle eines klaren 3:0 sahen wir uns also mit einem Tiebreak konfrontiert. Wir konnten den Frust der beiden Satzniederlagen dank einer treffenden Ansage von Coach Sarina ablegen und rissen das Momentum mit einer Serviceserie von Chrigu Kammer sofort wieder auf die Buchsi-Seite. Diesen Vorsprung spielten wir, auch dank den wuchtigen Sideouts unserer Aussenangreifern Dario und Tom, abgeklärt fertig und entschieden den fünften Satz mit 15:10 und das Spiel 3:2 für uns.
So ganz konnte das Spiel die Erwartungen der Affiche aber nicht erfüllen. Im Vergleich zum letzten Aufeinandertreffen war das Spiel mehr von Fehlern geprägt und es entstanden einige kuriose Ballwechsel. Nichts desto trotz stehen wir nicht unverdient in der dritten Runde und treffen dort auf den Sieger der Partie VBC Cheseaux (1L) – Groupement Sportif du CERN (1L). Da wir in dieser Partie kein Heimrecht haben, steht uns also erneut eine Reise in die Westschweiz bevor. Vor nicht ganz einem Jahr mussten wir uns dem SNVB in Genf 1:3 beugen.
Ein grosses MERCI geht an Nic und Sarina, die uns auf der Mitte- und Coachingposition sehr erfolgreich ausgeholfen haben!