Fehlerhaftes Volley Uni Bern ist kein Gradmesser
VBC Münchenbuchsee - Volley Uni Bern 3:0 (23:25, 23:25, 17:25)
Zu glauben, Duelle gegen Uni Bern seien ein Selbstläufer, wäre so dumm wie naiv. Wir wissen um die Qualitäten und Erfahrungen des Stadtberner Teams. Dazu kommt es, dass wir auswärts in ihrer Halle spielten. Das Wetter machte an diesem wunderschönen Sonntag Nachmittag aber bereits vor Matchbeginn ordentlich Stimmung. Es bitzli sünnele vorem Match geit immer :)
Der Beginn der Partie war Sideoutlastig. Beide Teams überzeugten mit guten Annahmen und harten Angriffen. Volley Uni Bern konnte sich dann zuerst absetzen und ging mit 4:8 in Führung. Grund für Ben, der als Verletzter das Coaching übernahm, ein Timeout zu nehmen. Wir änderten die Servicetaktik, wir knöpften uns neu den Aussenangreifer vor anstelle des Liberos. Da aber Uni weiterhin stark ihre Sideouts spielte, ging es bis zum 13:13 ehe wir die Partie wieder ausgleichen konnten. Von da an nahm unser Druck auch aus dem K2 heraus stetig zu. Das verwerten unserer Chancen könnte einzig noch etwas besser sein. Dennoch gingen wir mit 20:18 in die entscheidende Phase des ersten Satzes. Als wir bei 24:22 Satzball Nummer eins nicht nutzten, nahm Ben sein übrigbleibendes Timeout. Es ist nur dieser eine Punkt. Annahme, Pass, Angriff, Blockout, Punkt und Satz für Buchsi. Wenn es nur immer so einfach gienge.
Wir begannen furios im zweiten Satz. Mit 4:0 lässt es sich bequem in einen Satz starten. Lange dauerte unsere Führung nicht, bei 8:8 hatten wir diese bereits wieder verspielt. Es fehlte in der darauffolgenden Phase etwas der Pfupf. Denn auch Volley Uni Bern konnte nicht wirklich von den Ungenauigkeiten von uns profitieren und agierte selbst fehleranfällig. Wir neutralisierten uns auf eher unspektakuläre Art und Weise. Bis zum 18:18 blieb es ausgeglichen und zäh. Dann aber rechtzeitig zur Moneytime waren wir wieder etwas konsequenter und zwingender. Wir erspielten uns eine 23:20 Führung, verspielten diese zwar bis 23:23 wieder aufgrund eigenem Unvermögen, das war uns aber egal. Gewinnen tut, wer den letzten Punkt gewinnt. Was wir auch in diesem Satz mit der nötige Überzeugung machten. 25:23 und die 2:0 Satzführung.
Zwar nicht überragend gespielt, gereicht hats trotzdem. Ben wechselte für Satz 3 Fabien für den krankheitsbedingt angeschlagenen Löru auf der Dia-Position ein. Wir brauchten einen Moment um etwas warmzulaufen. Einige Unsicherheiten im Sideout reichten, damit Uni bei 4:7 die Führung übernahm. Bis 10:14 hielt diese Führung stand, wir wurden je länger der Satz dauerte aber immer stärker. Uni auf der anderen Seite wurde zunehmends verunsichert, fehleranfällig und frustriert. Marc stellte am Service auf 16:14, Tobi auf 19:16, Chrigu war dann bereits der letzte, der am Service stand. Er servierte gleich bis 25:17 durch.
Ohne überragend spielen zu müssen, besiegen wir Volley Uni Bern mit 3:0. Die Bären haben heute sicherlich deutlich unter ihren Möglichkeiten gespielt. Das soll uns egal sein, nächste Woche erwarten wir gegen das bessere Uni Team einen letzten Härtetest. Wir sind bereit!! 1,2,3 SPPIKKKEEEEEE!!!!!